Rasche Zugeständnisse
zuletzt aktualisiert: 10.05.2007
Die aufgeschreckten Monarchen reagierten umgehend mit Zugeständnissen. Der Herzog von Nassau bewilligte am 4. März alle Forderungen. Der Großherzog von Hessen setzte am 5. März seinen Sohn zum Mitregenten ein, entließ den reaktionären Innenminister Du Thil und berief als Nachfolger den liberalen Heinrich von Gagern. Der bayerische König Ludwig I. verzichtete wegen des Skandals um seine Geliebte, Lola Montez, am 20. März zugunsten seines Sohnes Maximilian II. auf den Thron. Unter dem Eindruck der Straßenkämpfe in Berlin ernannte König Friedrich Wilhelm IV. am 21. März 1848 einen Vertreter des gemäßigten rheinischen Liberalismus, Ludolf Camphausen, zum Ministerpräsidenten und berief eine preußische Nationalversammlung ein. In Wien trat Metternich zurück. Der Frankfurter Bundestag hob die Zensurmaßnahmen auf.
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